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KLAUS: homosexuell, süchtig, Sohn von Thomas MANN
Oktober 20 @ 18:30 - 20:00
Sein Roman „Mephisto“ erschien jahrzehntelang nicht in Deutschland. Er erlebte es nicht mehr. Verboten in einem faschistischen System. Verboten in einem kommunistischen System. Verboten in einem demokratischen Staat.
Sein berühmter Vater und er hatten völlig unterschiedliche Auffassungen vom Auftrag eines Künstlers. Für Thomas blieb „Entsagung“ der Kern für wahres künstlerisches Schöpfertum.
Dagegen sah Klaus im Ausleben jeglicher Extravaganz und dem Schreiben keinen Widerspruch. Und er war so mutig, sich einzugestehen: Warum habe ich versäumt, mit Menschen zu reden, die noch nicht verloren waren ?
Klaus Mann, verwöhntes Kind wie unerschrockener Kämpfer, immer aufrichtig, niemals Heuchler. Vielleicht deswegen blieb ihm zeitlebens alles versagt: Eine Partnerschaft fürs Leben, der große Erfolg im Beruf, Glück.
Boris Ben Siegel, Gründer des Theater Oliv Mannheim, lässt ihn sich durch seine Romane dazu äußern, den Klaus, der einst an der unweit entfernten Odenwaldschule lernte.